Elastomer- oder Gummibeläge

Die Entdeckung der Vulkanisation durch den Amerikaner Charles Goodyear im Jahre 1839 machte es möglich, die Milch des Gummibaumes chemischtechnisch zu verwerten. Wenn man die Vielzahl der Artikel betrachtet, die aus Gummi hergestellt werden, erkennt man die Bedeutung dieses Rohstoffes.

Entsprechend hoch wurde Rohkautschuk gehandelt. Die IG Farben setzte in ihrem Werk Leuna auf die Entwicklung eines synthetischen Kautschuks. Im Jahre 1936 war man so weit und brachte unter dem Namen Buna einen Synthesekautschuk auf den Markt, der in einigen Eigenschaften dem Naturkautschuk sogar überlegen war. Dieser Synthesekautschuk ist heute Rohmaterial und Bindemittel für Elastomerbeläge, die deshalb auch SK-Beläge (für Synthesekautschuk) oder Gummibeläge genannt werden.
Das Angebot an verschiedenen Synthesekautschuksorten und entsprechende Rezepturen machen es möglich, Gummibeläge für fast alle Anwendungsgebiete herzustellen.

Elastomerbeläge aus Synthesekautschuk zeichnen sich durch hervorragende Eigenschaften aus.

Die Eigenschaften im Einzelnen:

  • extrem strapazierfähig
  • maßstabil
  • dauerelastisch
  • trittschalldämmend
  • zigarettenglutfest
  • resistent gegen Kurzeinwirkungen verdünnter Säuren, Laugen, Öle und Fette
  • hohe Kerbzähigkeit (unempfindlich gegen Kratzer und Einkerbungen, daher auch für die Gänge in Eissporthallen geeignet),
  • dauerhafte Leitfähigkeit bei leitfähigen Belägen.