Parkett und Fußbodenheizung

Grundsätzlich eignen sich die meisten Parkettbeläge zur Verlegung auf beheizten Unterkonstruktionen. Vorzugsweise sollte eine nicht zu hohe Holzstärke gewählt werden, damit die Wärme gut durch das Material dringen kann. Eine Holzdicke bis zu 15 mm ist bedenkenlos verwendbar.



Beste Bedingungen durch niedrigen Wärmedurchlasswiderstand


Der Wärmedurchlasswiderstand muss möglichst gering sein, damit die Wärme schnell aus dem Unterboden über das Holz weitergegeben werden kann. Vollflächig verklebter Parkettfußboden bietet dabei optimale Bedingungen für die Fußbodenheizung. Die geklebte Verlegung des Parkettbodens verhindert, dass sich isolierende Luftschichten zwischen Parkett und Unterboden bilden können, und ermöglicht den geringsten Wärmedurchlasswiderstand. So kann die Wärme fast ungehindert und zügig weitergeleitet werden.

Wichtig zu wissen: Auf Parkettfußböden mit Fußbodenheizung sollten möglichst nicht noch dicke Teppiche gelegt werden. Es besteht die Gefahr eines Wärmestaus: Die Wärme wird nicht an den Raum abgegeben, so dass der Thermostat im Zimmer die Wassertemperatur im Heizungssystem erhöht, weil er eine niedrige Raumtemperatur registriert. Und das kann teuer werden. Die Heizkosten steigen, im schlimmsten Fall treten Schäden am Parkett und an der Unterkonstruktion auf.

Optimaler Wärmekomfort erfordert eine sorgfältige Planung und eine fachgerechte Ausführung der Heizkonstruktion, des Estrichs und der Parkettarbeiten. Wichtig ist auch, den künftigen Bodenbelag schon in der Planungsphase des Heizsystems zu berücksichtigen. Nur so lassen sich später die Überraschungen beim Betrieb der Fußbodenheizung vermeiden. Bei Planung eines Parkettfußbodens auf ein bereits vorhandenes Heizsystem muss sichergestellt sein, dass die Vorlauftemperatur regulierbar ist. Bei Heizestrichen darf eine Oberflächentemperatur von + 25°C, auch aus gesundheitlichen Gründen (Ödembildung), nicht überschritten werden.

Ihr Parkettlegermeister weiß Bescheid und kann umfassend beraten.